» Anästhesie » Narkose » Fremdblutsparende Maßnahmen
Fremdblutsparende Maßnahmen
Hämodilution
Bei der Hämodilution werden dem Patienten - ähnlich wie bei einer Blutspende - vor der Narkoseeinleitung 300 - 500 ml Blut entnommen. Durch spezielle Infusionslösungen wird der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen. Letztendlich bewirkt dieses Verfahren eine Blutverdünnung vor der Operation und einen verminderten Verlust an roten Blutkörperchen während der Operation. Nach beendeter Operation wird das Blut dem Patienten im Aufwachraum wieder zurückgegeben.
Maschinelle Autotransfusion
Bei der maschinellen Autotransfusion wird das aus der Wunde fließende Blut während der Operation unter sterilen Bedingungen abgesaugt. Auch nach der Operation wird über die Wunddrainage austretendes Blut ebenfalls weiter aufgefangen. Das Blut wird zunächst in einem Behälter gesammelt und dann in einer speziellen Zentrifuge mit Kochsalzlösung gewaschen. Dabei werden Überstände und Verunreinigungen entfernt. Das so aufbereitete und gewaschene Blut wird dem Patienten im Aufwachraum zurückinfundiert. Es hat dann die Qualität einer 'echten' Eigenblutkonserve.
Eigenblutspende
Bei Operationen, die erfahrungsgemäß mit einem hohen Blutverlust verbunden sind, spenden Sie für sich selbst Blut. 3-6 Wochen vor der geplanten Operation stellen Sie sich in einer Einrichtung des Blutspendedienstes vor. Wie bei einer normalen Blutspende wird ihnen über eine Vene Blut entnommen und in speziellen Transfusionsbeuteln aufbewahrt. Je nach Größe des Eingriffs müssen Sie ein- bis dreimal zur Eigenblutspende erscheinen. Diese Eigenblutkonserven werden bei Bedarf zum Zeitpunkt der Operation von unserer Klinik abgerufen.